Wir werden sterben. Wollen wir darüber reden?

Titelseite: Wir werden sterben. Wollen wir darüber reden?
Ausgabe 2012/03

Inhalt

Serie: Jenseitsvorstellungen in den Weltreligionen Zwischen Paradies und Nirwana - eine Hinführung

Stephan Schlensog über die Antworten der Weltreligionen auf die Grundfragen des Lebens.

Von Stephan Schlensog


  • Stephan Schlensog, Dr. theol., studierte Theolo­gie und Indologie und ist Generalsekretär der Tübinger Stiftung Weltethos und Geschäftsführer des Weltethos-Instituts an der Universität Tübingen. Seit bald 30 Jahren arbeitet er mit dem Theologen Hans Küng zusammen. Schlensog ist ein fundierter Kenner der großen Weltreligionen. 2006 ist sein Standardwerk »Der Hinduismus« erschienen, in dem er eine umfassende Analyse der drittgrößten Weltreligion bietet. Foto: privat
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Alle Fragen des Lebens lassen sich dem Philosophen Immanuel Kant zufolge in drei Kategorien zusammenfassen: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Unter die letzte Frage fällt auch die, was nach dem Tod kommt. Eine mögliche Antwort gab Kant in einem Nachruf auf einen befreundeten Theologieprofessor: »Was auf das Leben folgt, deckt tiefe Finsternis.« Wie diese »tiefe Fins­ternis« aussehen könnte – oder ob es nicht vielmehr ein strahlendes Licht ist –, darüber haben sich seit jeher die Menschen Gedanken gemacht. Es gibt Kollegen Kants die sagen, dass auch die Religionen nichts anderes seien als ein Antwortversuch auf die Frage, »was danach kommt«. Religion als Produkt der Angst oder als Trostpflaster, weil die Menschen es nicht ertragen konnten, nichts gegen ihren Tod ausrichten zu können? Immerhin: Die Religionen versuchen, Antworten anzubieten – und welche Fülle an Vorstellungen sie aufweisen, das möchten wir in einer Serie aufzeigen, die in dieser Ausgabe mit einer Einführung in die großen Weltreligionen beginnt.

Sterben und Tod sind für den Menschen schon seit frühester Zeit Anlass zum Nachdenken und Anlass zur Vorbereitung auf das, was nach diesem unserem irdischen Leben wohl zu erwarten sein mag. Schon der »Homo Sapiens« vor rund 200000 Jahren hat seine Toten bestattet, aus­gestattet mit Grabbeigaben und mit rituellen Farben, hat Opfer dargebracht und magisch-religiös motivierte Höhlenmalereien, Reliefs und sogar Plastiken angefertigt. Was aber diese Urmenschen glaubten, wie sie sich das »Jenseits« vorstellten und wofür sie ihre Opfer darbrachten, dies wissen wir freilich nicht...

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