Bei Körperausstellungen, wie hier in Dresden, werden Tote gezeigt. Sie sollen den Lebenden die Augen öffnen für das Wunder ihres Körpers und den Wert der Gesundheit. Doch die Menschen hinter den ausgestellten Leichen bleiben im Dunkeln – und auch ihr Schicksal.
Der Tote lächelt. Er lächelt wirklich. Seine Augen, sein Mund. Die Haut abgezogen, sein Schädel freigelegt bis aufs Hirn, sitzt er versunken da. Die Lehrerin hinter ihm scheint ebenso versunken. Sein Lächeln sieht sie nicht. Sie sieht das frei liegende Nervengeflecht auf seinem Rücken. Sie kann nicht anders, sie bewundert es...
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