Der Friedhof Grunewald Forst gilt als einer der idyllischsten Begräbnisstätten Berlins. Unter hohen Bäumen sind dort neben einigen prominenten viele namenlose Tote bestattet, darunter Kriegs- und Unfallopfer, aber auch zahlreiche Selbstmörder. Denn der 1879 eröffnete Friedhof war damals der einzige Ort, wo Menschen nach ihrem Freitod würdig bestattet wurden.
»Selbstmörderfriedhof« – das Wort klingt gruselig. Und um das Jahr 1900 herum war das Terrain, wo sich heute der Friedhof Grunewald Forst befindet, tatsächlich kein Ort für schwache Nerven. Ganz in der Nähe, in der Bucht von Schildhorn, wurden immer wieder Wasserleichen angeschwemmt. Die Havel macht dort einen Knick und Strömungen sorgen dafür, dass der Fluss Ertrunkene an dieser Stelle an den Strand spült. Unter den Toten waren nicht nur Unfallopfer, sondern auch Selbstmörder...
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