Bestatter sind wie Schlüsseldienste, meint Eric Wrede – man nimmt sie nur in Anspruch, wenn man muss, und dann wird es teuer. Der 41-jährige Branchenquereinsteiger ist selbst Bestatter und macht vieles anders als seine Kollegen. Durch Gespräche, Information und individuelle Begleitung will er Berührungsängste mit dem Tod abbauen und die Eigenverantwortung der Trauernden stärken
Eric Wrede ist ein Typ, der mit beiden Beinen im Leben steht. Früher managte der gebürtige Rostocker Musiker wie Marius Müller-Westernhagen oder Selig. Doch mit Anfang 30 krempelte er sein Leben um – und wurde Trauerbegleiter und Bestatter. Nicht aus einer Krise heraus, wie er betont, sondern um etwas Konstruktives zu tun. Sein »Erweckungserlebnis« hatte Eric Wrede im Jahr 2010, als er zufällig ein Radiointerview mit Fritz Roth hörte. Der inzwischen verstorbene Pionier der individuellen Bestattungsszene berichtete von seinem Beruf und bedauerte, dass es nicht mehr junge, unkonventionelle Leute in der Branche gibt...
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