Die Belagerung von Städten und die Verminung von Feldern weckt in der Ukraine Erinnerungen an das nationale Trauma schlechthin: Zwischen 1931 und 1933 fielen rund vier Millionen Ukrainer dem Holodomor zum Opfer, einer organisierten Hungersnot
Auf einer Anhöhe über dem Fluss Dnjepr in Kiew erinnert heute noch die Statue eines kleinen, ausgemergelten Mädchens mit trauriger Miene an die Hungersnot 1932 und 1933 – auch Holodomor (Tötung durch Hunger) genannt. In den Händen hält sie fünf Ähren. Diese stehen symbolisch für ein damals gültiges Gesetz, das besagte, dass jede Person, die fünf Ähren von einem Feld pflückte, zu über zehn Jahren Haft oder gar zum Tode verurteilt werden konnte. Kinder waren davon nicht ausgenommen...
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