Benötigt wird eine neue Kultur der Solidarität mit den Sterbenden
Ein mitmenschlicher Umgang mit Sterben und Tod, eine Sorgekultur in Abschied und Trauer entstehen nicht erst auf der Palliativstation, im Krankenhaus, im Pflegeheim, im Hospiz oder durch das Rufen eines ambulanten Palliativteams. Sorgekultur am Lebensende entsteht dort, wo Menschen leben, lieben und arbeiten, wo sie gemeinsam alt werden, wo sie miteinander über Fragen des Lebens und des Sterbens ins Gespräch kommen, wo sie miteinander und umeinander trauern, wo sie mit ihrer Verletzlichkeit und Endlichkeit zurechtkommen müssen, wo sie sich umeinander kümmern und sorgen; also in den Familien, in den Freundschaftskreisen, in der Nachbarschaft, in der Schule, am Arbeitsplatz, in den Vereinen, im Quartier und in der Gemeinde. Das ist eine große Gemeinschaftsaufgabe für Bürger und Staat, die weit mehr ist als Pflege, Medizin oder Gesetze...
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