Tod durch Überarbeitung ist in Japan so verbreitet, dass dafür eigens das Wort »karoshi« geprägt wurde.
In den Monaten, bevor sie sich vom Firmenwohnheim stürzte, schuftete Matsuri Takahashi oft bis zum frühen Morgen im Büro. Über 100 Überstunden leistete sie pro Monat, den Großteil unbezahlt und nicht gemeldet. Die 24-jährige Japanerin schuftete bis zu ihrem Tod bei Dentsu, der größten japanischen Werbeagentur. Auf Twitter machte sie ihrem Frust über lange Arbeitszeiten, Wochenendarbeit und Machtmissbrauch durch Vorgesetzte Luft. Und ließ durchblicken, wie ihre Kräfte und ihr Lebenswillen schwanden. Ihr Selbstmord, der in Japan als Fall von »Karoshi«, als »Tod durch Überarbeitung« gilt, löste eine Diskussion über Arbeitszeitreformen aus...
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