Die Mumien unter der evangelischen Klosterkirche in Riesa gelten als einmalig in Europa. Anthropologin Amelie Alterauge hat mit einem Team diese Kostbarkeit untersucht. Eine Ausstellung offenbart eine beeindruckende Bestattungskultur
Kann einem das Herz höher schlagen im Angesicht von Toten? Eine Art Hochgefühl jedenfalls muss es gewesen sein, das Amelie Alterauge befiel, als sie 2016 zum ersten Mal in der Gruft unter der evangelischen Klosterkirche in Riesa vor den 22 Särgen mit Mumien stand. »Ich war begeistert von der Menge, der Qualität der Bestattungen, den Beigaben«, erzählt sie. »Vor allem aber, wie gut alles erhalten war.« Sonst ist die 33-jährige Sauerländerin als Wissenschaftlerin um Sachlichkeit bemüht, aber da gerät sie ins Schwärmen...
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