Heimat besitzt man erst dann, wenn man das Gefühl verspürt, angekommen zu sein, und eine innere Zufriedenheit fühlt. In diesem Sinne spricht man von einer geistigen Heimat, welche nicht ortsgebunden ist. Heimat bedeutet auch nicht gleich Vaterland, sie kann neu gewonnen und erlangt werden. Heimat bedeutet eine Lebensmöglichkeit und ist nicht von einem Herkunftsnachweis abhängig. Durch diese geistige Dimension ist es möglich, sich in einem vormals fremden Land heimisch zu fühlen. Allerdings müssen dazu auch die Einheimischen offen gegenüber Neuem sein und Fremde willkommen heißen. Auf diese Weise ist es auch möglich, dass manch einer mehrere Heimaten hat, so können Einwanderer sowohl ihr altes Herkunftsland als auch ihr neues Einwanderungsland als Heimat ansehen.
Krieg, Gewalt und Verfolgung zwingen immer mehr Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen: Mittlerweile sind weltweit mehr als 82 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Mehrheit bleibt im eigenen Land oder flieht in ein Nachbarland. Etwa 86 Prozent der geflüchteten Menschen leben in Entwicklungs- und Schwellenländern...
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