Alles wird besser, demokratischer, fortschrittlicher. Das war einmal. Heute ist das vorherrschende Gefühl, dass wir in zunehmend finsteren Zeiten leben. Doch Pessimismus ist keine Lösung.
»Nachdenken über das Undenkbare«, lautete Herman Kahns Leitsatz. Der Physiker mit einem Intelligenzquotienten von 200 war einst der internationale Superstar der Futurologie. Damals, in der Zeit des Kalten Kriegs, als die Think-Tanks boomten und lustvoll die Technik-Trends in die Zukunft extrapolierten – Raumfahrt, Roboter, Retortenbabys. Und so analysierte Kahn nicht nur mit gelehrter Ernsthaftigkeit die Folgen eines Atomkriegs, sondern prognostizierte 1967 in seinem Bestseller »Ihr werdet es erleben«, welche Segnungen im Jahr 2000 auf die Menschheit zukämen: eine Lebenserwartung von 100 bis 150 Jahren, programmierbare Träume oder auch die Kontrolle über das Klima...
Sie lesen die Vorschau
Sie haben diese Ausgabe gekauft oder ein digitales Abo?
Dann melden Sie sich an, um den vollständigen Artikel zu lesen.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Ausgabe {ausgabe}.