Noch nie zuvor hatten so viele Menschen wie jetzt nicht ausreichend zu essen. 768 Millionen Menschen gelten weltweit als unterernährt. Das sind rund zehn Prozent der Weltbevölkerung. Die humanitären Katastrophen scheinen weit weg zu sein, und doch prägten in den Anfangsjahren der Weimarer Republik Hunger, soziales Elend und Wohnungsnot das Alltagsleben vieler Deutscher. Der Hunger wirkte grauenvoll. Hunderte Menschen starben täglich im Deutschen Reich, und überall fanden Tuberkulose und Rachitis zahlreiche Opfer vor allem unter den nur unzureichend ernährten Kindern. Im Zuge der Inflation erreichte die katastrophale Ernährungssituation ihren Höhepunkt. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen täglich ins Unermessliche...
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