Zschopau ist keine Ausnahme, keine Besonderheit, einfach nur eine Kleinstadt von vielen. Eingebettet in den Hügeln des Erzgebirges, durchschnittliche Provinz, Reichtum liegt hier nicht begraben. Bekannt ist der Ort für seine Vergangenheit, hier wurde Motorrad-Geschichte geschrieben. Das MZ-Werk war einer der größten Arbeitgeber in der Region. Die Rettungsversuche nach dem Mauerfall scheiterten. Die Reste von MZ wanderten ins Museum, die Plattenbauten, in denen früher Hunderte Arbeiter untergebracht waren, sind mit der Zeit verwittert. In Zschopau kämpft man heute mit den üblichen Problemen im ost-deutschen Irgendwo. Die Arbeitslosenquote ist nicht dramatisch hoch, aber die Löhne sind niedrig. Wer bessere Jobs und neue Horizonte sucht, zieht weg. Fast ein Viertel ihrer Einwohner hat die Stadt seit der Wende verloren. Dafür sind Flüchtlinge gekommen. Und es haben sich Fronten gebildet. Es gibt Protestler, Helfer, Ängstliche und Optimisten. Auch bei diesem Thema ist Zschopau nur ein Ort von vielen. Ein komplizierter Knoten vieler Emotionen...
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