Als Verursacher der Erderwärmung müssen wir unser eigenes Wohlergehen gegen die Gefahr abwägen, dass sich durch unser Tun die Lebensbedingungen unserer Enkel gravierend verschlechtern. Das verlangt nicht nur ökonomischen Sachverstand, sondern auch gewissenhafte ethische Betrachtungen.
»Klimaethik« – diese Wortschöpfung steht unter dem Anfangsverdacht, wenig mehr als eine Anpassung an einen intellektuellen Modetrend zu sein. Sie scheint eher dem Wunsch nach plakativer Aktualität zu entspringen als sachlicher Notwendigkeit. Lassen sich die ethischen Fragen, die sich im Zusammenhang mit dem Klimawandel stellen, nicht auch unter dem seit längerem eingeführten Titel »Umweltethik« verhandeln? Immerhin sind die klimatischen Verhältnisse ein Teil – sogar ein wesentlicher Teil – der natürlichen Umwelt. Gibt es Besonderheiten der ethischen Fragen um das Klima, die es rechtfertigen, von einer »Klimaethik« zu sprechen? Oder anders gefragt: Wenn »Klimaethik«, warum nicht dann auch »Wasser-« oder »Luftethik«?..
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