Die Toten unter der Riesaer Klosterkirche verwesen seit Jahrhunderten nicht – und sprechen heute zu den Lebenden: Wie liebevoll ein Mensch bestattet werden kann und warum der Körper nicht verachtet werden soll. Auch, wenn man an die Auferstehung glaubt.
Der Weg zum Tod führt über eine ungleichmäßige Treppe hinab. Steil ist sie, die erste Stufe lässt die Füße besonders tief sinken, aufrecht kann hier kaum einer gehen. Nur gebückt, den Kopf eingezogen. Demütig kommt man hinunter. Am Fuß der Treppe wartet kein Nichts und kein Schrecken, nicht einmal ein Schaudern. Da warten Blicke, die den Lebenden treffen, als wären sie selbst voller Leben...
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