Ein Bestatter für den digitalen Nachlass, Videobotschaften für Hinterbliebene und ein Diamant aus dem leblosen Körper – mancher Gründer fängt dort an, wo für andere alles aufhört.
Statistisch gesehen stirbt in Deutschland alle 35 Sekunden ein Mensch. Knapp 900 000 Todesfälle im Jahr bedeuten nicht nur viel Trauer und Verzweiflung, sondern auch einen immensen Wirtschaftszweig. Alleine für eine Bestattung geben die Deutschen nach einer Studie der Universität Bochum durchschnittlich 3.838 Euro aus. Mit einem Reihengrab ist es heute oft nicht mehr getan. Die Marktforschungsagentur bbw Marketing beziffert den Bestattungsmarkt auf 5,2 Milliarden Euro und den Hinterbliebenenmarkt auf 4,9 Milliarden Euro. Es gibt einen Trend zu kleineren, intimeren Trauerfeiern. Dabei wird zunehmend Wert darauf gelegt, dass die Bestattung zum Leben und der Persönlichkeit des Verstorbenen passt. Das gilt besonders beim Kauf von Särgen und Grabmälern, aber auch für die Wahl des Bestattungsinstituts. In den letzten zwanzig Jahren ist der Anteil von Menschen, die sich nicht mit christlichen Werten und Normen identifizieren können, in Deutschland deutlich gestiegen. Dadurch verlieren auch die traditionellen christlichen Bestattungs- und Gedenkformen an Bedeutung. Diesen Trend entdecken immer mehr Unternehmensgründer...
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