Lars Schlierkamp hat hautnah erlebt, wie Selbstmord-Attentäter das Nato-Hauptquartier in Kabul attackieren. Bei einem anderen Angriff töteten Taliban-Kämpfer italienische Soldaten. Täglich hantierte er an seinem Schreibtisch mit Meldungen und Bildern von toten und verwundeten Menschen. »Man musste da einfach nur funktionieren«, sagt der junge Soldat. Nach dem sechsmonatigen Einsatz in Afghanistan kehrt er Anfang 2010 planmäßig zum Stützpunkt in Münster zurück und funktioniert eine Zeit lang weiter. Irgendwann ist aber klar – was da passiert ist, das war zu viel. Er schläft schlecht, erschreckt sich häufig, ist immer auf 180, wie er selbst sagt. »Vier Monate habe ich das mit mir rumgeschleppt«, sagt er...
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