Der Regisseur Michael Haneke führt in seinem Altersdrama »Liebe« auf bewegende und verstörende Weise vor Augen, was Altwerden bedeuten kann
Der österreichische Regisseur Michael Haneke geht wieder einmal dorthin, wo es wehtut. Mit seinem preisgekrönten Kinofilm »Liebe« greift er den oftmals verdrängten Verfall im Alter auf und hinterlässt reichlich Stoff zum Nachdenken. Seine Hauptfiguren Georges (Jean-Louis Trintignant) und Anne (Emmanuelle Riva) sind um die 80, kultivierte Musikprofessoren im Ruhestand. Anne war Klavierlehrerin, Georges hat gelehrte Abhandlungen veröffentlicht. Ihre Wohnung in Paris zeugt von dem, was sie sich aufgebaut haben: Holzvertäfelte Wände, dichtbestückte Bücherregale, kunstverständig ausgesuchte Bilder, das Klavier am Fenster, die Zeitung auf dem Tisch...
Sie lesen die Vorschau
Sie haben diese Ausgabe gekauft oder ein digitales Abo?
Dann melden Sie sich an, um den vollständigen Artikel zu lesen.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Ausgabe {ausgabe}.