In der vergangenen Ausgabe von »Leben & Tod« war an dieser Stelle von einem Mann die Rede, der nach Goethe weltweit der meistgelesene deutschsprachige Dichter ist und sich in seinem Werk so intensiv mit dem Tod auseinandergesetzt hat wie kaum ein anderer: von Rainer Maria Rilke (1875–1926). Rilke, den der Literaturkritiker Fritz J. Raddatz als »Geck, Gaukler und Genie« charakterisiert, hatte uns ein Stück durch die Ausgabe 3/2012 begleitet – und offensichtlich die Herzen vieler Leser berührt. »›Zu guter Letzt‹ hat meinen Wunsch verstärkt, mich intensiver mit Rilke zu beschäftigen«, schrieb beispielsweise eine Leserin aus Leipzig, und der Puppenspieler Gottfried Reinhardt, den wir porträtiert hatten, ließ ausrichten, dass es ihn »erfreut« habe, »mit Rilke zusammen genannt worden zu sein«. Leider könne der schwer erkrankte Gottfried Reinhardt nicht mehr selbst schreiben, teilte uns seine Betreuerin mit, »sonst würden Sie einen herrlichen Brief erhalten mit schnörklicher Handschrift in Tinte auf weißen Papier mit wundervollen Gedanken.«..
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